Rezension
„English Settlement“ hatte XTC zu so etwas wie echten Popstars gemacht, womit der exzentrische Intellektuelle Andy Partridge nicht besonders gut umzugehen wußte. Nach einem Nervenzusammenbruch seinerseits beschloß die Band, das Touren einzustellen und, wie einst die Beatles, als reines Studioprojekt weiterzumachen. Das erste Album nach diesem Rückzug ins Private war Mummer, und vermutlich war das auch der Hauptgrund, warum es in bezug auf die Verkaufszahlen so weit hinter dem Vorgänger zurückblieb. Denn das schlechtere Album ist es eigentlich nicht, mit Song-Perlen wie „Wonderland“, „Love On A Farmboy’s Wages“, „Great Fire“, „Ladybird“ oder „Me And The Wind“. Die selbstverordnete Ruhe hört man in vielen dieser Songs heraus, teils könnte man gar von einer pastoralen Stimmung sprechen. Was freilich nicht bedeutet, daß die Architektur von Songs und Album weniger komplex denn zuvor wäre… (1982/2022)