Rezension
Ein Magnum Opus, buchstäblich: Drei Stunden Musik. Musik zur inneren Versenkung, auf deren sehr langsame Bewegungen sich der Hörer einstellen muß. Ambient, in einem Wort, aber natürlich auf einem selten hohen Niveau. Akustische Klaviere kommen übrigens nicht vor, doch elektronische Musik ist es auch nicht, jedenfalls nicht im puristischen Sinne. Raffiniert läßt Frahm die Klangwelten ineinanderfließen, die Grenzen zwischen Synthesizer und Harmonium (um ein Beispiel zu nennen, es gibt noch weit mehr Klangquellen) sind kaum auszumachen. Ein höchst intensiver akustischer Trip, und ohne Frage ein Meisterwerk seiner Gattung. (2022)