Rezension
Für Musikliebhaber ist Music For Bang, Baroom And Harp aus dem Jahr 1958 längst legendär und für die Schallplattenindustrie ist der Instrumental-Klassiker die erste stereophone Aufnahme, die zum Bestseller wurde. Als eines der meistverkauften Instrumentalalben der späten Fünfziger- und frühen Sechzigerjahre, hielt sich Music For Bang, Baroom And Harp über zwei Jahre in den jeweiligen Charts der Zeitschriften Billboard, Record World und Cash Box.
Der Erfolg des Albums beruht auf einem einfachen Konzept: An die fünfzig verschiedene Standard- und exotische Schlagzeug-Instrumente (darunter beispielsweise der Krümmer eines 1946er Chevrolet) kommen in Eigenkompositionen und Standards zum Einsatz, und ob Polka, Marsch oder Swing: das New Percussion Ensemble unter der Leitung von Dick Schory spielt mit unglaublicher Präzision und einer großen Portion Spielwitz. Aufgenommen wurde Music For Bang, Baroom And Harp am 2. und 3. Juni 1958 in der Orchestra Hall Chicago. Zwei speziell angefertigte Ampex 300-3 Halb-Zoll 3-Spur Tonband-Aufnahmegeräte zeichneten die acht Perkussionisten und die Musiker des Chicagoer Sinfonie-Orchesters am Klavier, Kontrabass, der Gitarre, dem Banjo und der Harfe auf.
Die nun vorliegende Veröffentlichung auf Hybrid-SACD bietet verbesserte Klarheit und Klangfülle und bringt dank des vorzüglichen Remasterings von den originalen Masterbändern durch Ryan Smith die Feinheiten der Instrumente und Arrangements zum Vorschein.