Rezension
Das zweite Soloalbum der Singer/Songwriterin ist, siehe Titel, eine klare Absage. Es geht Bergman dabei vor allem um das digitale Zeitalter, in dem wir leben, mit all seinen mehr oder weniger fragwürdigen Segnungen (Social Media zum Beispiel). Erstaunlicherweise ist das Album aber weder miesepetrig noch sauertöpfisch oder überhaupt pessimistisch, sondern enthält eine glücklichmachende Song-Pretiose nach der anderen, musikalisch irgendwo zwischen der jungen Marianne Faithfull und klassischem Motown. Daß es sich um aktuelle Songs handelt, merkt man vor allem an den Texten, bei denen man dann schon mal an Lana Del Rey denken darf. Produziert hat das Album ihr Bruder Elliott (mit dem Bergman bis 2019 das Duo Wild Belle unterhalten hatte) – rein analog, selbstverständlich! (2025)