Rezension
Bei ihrem Debüt (2021) war Connell bereits über 30; insofern überrascht die hörbare Reife der in Nashville lebenden Alt.Country-Songwriterin nicht. Es spricht eine Menge Erfahrung aus diesen Songs, Enttäuschungen, aber auch die Kraft, damit fertig zu werden. Connell scheut sich nicht, sich verletzlich zu zeigen wie etwa in „Restless Bones“ oder „Beautiful“, aber sie kann offenbar auch ziemlich tough werden, wenn man ihr unerlaubt zu nahe kommt („Damn Hands“). Von Connells Talent (zu Recht) überzeugt ist offenbar auch Tucker Martine, der für den Produzentenjob bei diesem sehr starken zweiten Album (wiederum im Eigenverlag, diesmal aber wenigstens mit internationalem Vertrieb) vermutlich nicht seinen sonst üblichen Tarif veranschlagt hat. (2024)