Rezension

Nach der längsten Albumpause ihrer Diskographie kommt die nun 55jährige Songwriterin mit einem selbst für ihre Verhältnisse, sagen wir es ruhig, wirklich spektakulär guten Album zurück. Dessen besondere und verblüffende Qualität es ist, trotz durchaus üppiger Arrangements sehr intim, beinahe distanzlos zu wirken. Die Songs sind Erzählungen, Charakterstudien, oft über gute Freunde und Kollegen, die Case in den vergangenen Jahren verlor, was die Intensität ihrer Wirkung auf den Hörer aber nur bedingt erklärt. Von den Orchesterparts abgesehen, spielte Case den Großteil der Instrumentalspuren selbst ein; auch die Produktion dieses Kammerspiels in Cinemascope gab sie nicht aus der Hand. Ein echtes Magnum Opus! (2025)