Rezension
Sam Cooke wird häufig als Erfinder der Soul Musik und der wahrscheinlich beste Soul Sänger des 20. Jahrhunderts beschrieben. Er war der erste Schwarze US-Musiker der es schaffen sollte die Weiße Mittelklasse zu begeistern und dennoch wurde ihm nicht vorgehalten seine Seele zu verkaufen. Er schrieb auch Geschichte als der erste schwarze Musiker, der sein eigenes Aufnahmestudio und sein eigenes Label besitzen sollte. Night Beat wurde sein ultimativer Durchbruch und die Songs dieses Albums sind bis heute im Radio zu hören.
Nach zuvor weniger überzeugenden Alben hat Night Beat eine völlig andere Atmosphäre. Obwohl offiziell ein Soul Album ist vornehmlich eine Blues-Stimmung zu verspüren und man hat das Gefühl zu hören, wie die Musiker, lange nach dem die Gäste gegangen sind, für sich selbst noch einmal spielen. Das Album fokussiert sich auf die Schönheit von Cookes Stimme und die musikalische Begleitung ist vergleichsweise zurückhaltend.
Die Hybrid-SACD hat nicht nur eine Stereo sondern auch eine 3-Kanal-SACD Spur bei der die Stimme Cookes auf den Center gemischt ist und das Orchester aus den Stereolautsprechern erscheint. Dies gibt den Eindruck eines Solo-Sängers auf offener Bühne. Selbstverständlich bleibt dieser Titel dennoch auf jedem CD-Spieler abspielbar.
Titel:
1. Nobody Knows the Trouble I’ve Seen
2. Lost and Lookin’
3. Mean Old World
4. Please Don’t Drive Me Away
5. I Lost Everything
6. Get Yourself a Another Fool
7. Little Red Rooster
8. Laughin’ and Clownin’
9. Trouble Blues
10. You Gotta Move
11. Fool’s Paradise
12. Shake Rattle and Roll