Rezension
Das liebt man schon bei den ersten Tönen von Eric Petersons Gitarre im Opener „Somebody Else“, und danach wird es nur noch besser. Auf dem dritten Album haben Shook und ihre formidable Band eine einzigartige Mischung aus Alt.Country, britischem 90er-Indiepop, frühem Rock’n’Roll und klassischer Singer/Songwriter-Ästhetik perfektioniert. Die Gewichtung geht dabei mal mehr in die eine, mal in die andere Richtung; Produzent Pete Anderson (der u.a. die großen Dwight Yokam-LPs betreute) verstand es, ein ideales Klangbild zu kreieren, das die Pop-Juwelen schimmern läßt, aber den Dreck unter den Fingernägeln nicht versteckt. Ein ganz eigener Americana-Entwurf, in seiner Perfektion (so sollte man meinen) nur schwer steigerungsfähig. (2022)