Rezension
Für das, was der immer noch erst 19jährige Drummer JD Beck mit seinem Drumkit anstellt, brauchen die meisten Leute einen Computer. Beck schüttelt die halsbrecherischsten Breakbeats aus dem Handgelenk, seine Virtuosität ist schwindelerregend, sein Groovegefühl dabei unfehlbar. Keyboarderin Domi Louna (21) ist mit ihrem so flüssigen wie ideensprühenden Spiel der perfekte Kontrapunkt dazu. So aufregend ihre Melange aus Fusion, Funk, Pop, Jungle, R’n’B etc.pp. auch sein mag: Sie ist weder anstrengend noch angestrengt. Sondern einfach nur begeisternd. Die beiden werden in der Zukunft des Jazz definitiv tragende Rollen spielen. Das sieht man auch an den Fans unter Kollegen, die hier Gastauftritte haben, von Herbie Hancock über Kurt Rosenwinkel bis Anderson .Paak (der das Album auch produzierte). Das Debüt ist auf jeden Fall schon mal ein Instant-Klassiker! (2022)