Rezension
[Text: Sieveking Sound]
Diese so experimentelle wie lyrische Trio-Aufnahme war Chick Coreas Karrieredurchbruch und etablierte ihn als einen bedeutenden Pianisten und Komponisten des Jazz. An drei Tagen nahm Corea mit Miroslav Vitous (Bass) und Roy Haynes (Schlagzeug) „Now He Sings, Now He Sobs“ auf. Daraus sind insgesamt 13 Performances entstanden, von denen nur fünf auf dem Originalalbum verwendet wurden. Der afro-karibische Einfluss ist hörbar, geht aber in einer ätherischere Dimension auf, die sich vom Panorama der späten 1960er Jahre abhebt, aber dennoch voller Swing und Solidität ist. Vitous' Anschlag am Kontrabass ist schon aus zwanzig Metern Entfernung und von den ersten Tönen an unverkennbar. In der Luft ist eine Konzentration und Aufmerksamkeit zu spüren, dank derer es in dieser Aufnahme, die über die Jahre nichts von ihrer Frische und Originalität eingebüßt hat, keine Spannungsabfälle gibt. Im Jahr 1999 wurde die Single „Now He Sings, Now He Sobs“ mit dem “Grammy Hall of Fame” Award ausgezeichnet.
Die Neuauflage von Meisterwerken des Jazz durch Esoteric hat weltweit viel Aufmerksamkeit erregt. Das kompromisslose Engagement für die Wiederherstellung und Bearbeitung der ursprünglichen Bänder sowie die Verwendung der Hybrid-Super-Audio-CD-Technologie zur Verbesserung der Klangqualität machen die Veröffentlichungen von Esoteric zum Pflichtprogramm und audiophilen Genuss für alle Liebhaber des Jazz! Die ursprünglichen Recording-Sessions zu „Now He Sings, Now He Sobs“ fanden am 14., 19. und 27. März 1968 in den A&R Studios, New York statt.
Hybrid-SACD in limitierter Auflage! Japanische Pressung.
Titel
1. Steps – What Was
2. Matrix
3. Now He Sings, Now He Sobs
4. Now He Beats The Drum, Now He Stops
5. The Law Of Falling And Catching Up
6. Samba Yantra
7. Bossa
8. I Don’t Know
9. Fragments
10. Windows
11. Gemini
12. Pannonica
13. My One And Only Love






