Rezension
Der Abschluß der 2016 mit „KIN“ und 2018 mit „WAX“ fortgesetzten Trilogie über Körper, Seele und Geist ist eine Reise ins Innere der Songwriterin – doch kein introspektives Album. Tunstall vereint souveräner denn je Weirdness und Tanzbarkeit, Pop-Appeal mit Inhalten, klassisches Folk-Songwriting und Punk-Spirit. Es gibt eigentlich kaum etwas in der Popgeschichte, das sie nicht irgendwie einmal integriert hätte, und „NUT“ spiegelt ihre Vielseitigkeit mehr denn je – und man staunt immer wieder, wie sich die verschiedensten Elemente bei ihr zu großartigen Popsongs zusammenfügen. Songs, auf die sich Mainstream-Hörer und Avantgarde-Freaks mühelos einigen können. (2022)