Rezension
Eine Art „Lost & Found“-Album: 22 Klavierminiaturen sind hier versammelt; allesamt Stücke, die Frahm seit 2009 aufgenommen hat, die aber aus welchen Gründen auch immer keinen Platz auf den regulären Veröffentlichungen fanden. Der Pianist selbst betont ausdrücklich, daß es sich hier nicht um Resteverwertung handelt, daß es im Gegenteil oft gerade die besonderen Stücke seien, die sich damals nicht integrieren ließen. Und fügt schelmisch hinzu, man könne auch sagen, für dieses Album habe er eben zwölf Jahre gebraucht, um genügend Material zu haben. Wer es hört, wird ihm vermutlich Recht geben: Diese Stücke sind es unbedingt wert, veröffentlicht zu werden; man staunt allerdings darüber, wie gut sie zueinander zu passen scheinen – denn wie ein Sammelsurium wirkt das Album unterm Strich eigentlich nicht… (2021)