Rezension
Das tiefschwarze „Tonight’s The Night“ mußte zunächst in der Schublade bleiben. Tatsächlich hatte Young sich damit den Schmerz zumindest teilweise von der Seele geschrieben: „On The Beach“ ist immer noch düster und ätzend, erlaubt aber teilweise Lichteinfall und gelegentlich sogar so etwas wie Humor. Roh und mit minimaler Produktion, bereitete das Album die Hörer aus damaliger Sicht immerhin auf den niederschmetternden Nachfolger vor; im Bewusstsein der tatsächlichen Reihenfolge und mit einigem zeitlichen Abstand aber kristallisierte sich die tatsächliche Bedeutung des Albums heraus: Als Überwindung der Verzweiflung und beinahe triumphaler Vorbote einer Wiedergeburt aus der Asche. Fraglos eines von Youngs größten Alben überhaupt. (1974/2016)