Rezension
Nach dem plötzlichen Tod von Gitarrist Jason „Rowdy“ Cope kurz vor Veröffentlichung des letzten Albums war es nicht sicher, ob die Diskographie einer der derzeit besten Formationen an der Schnittstelle von Country- und Southern Rock überhaupt weitergehen würde. Denn Cope war nicht nur Gründungsmitglied und Leadgitarrist, er hatte auch viele Songs mit Sänger Wes Bayliss gemeinsam geschrieben und mit ihm zusammen die bisherigen drei Alben produziert. Aber Bailey stellte sich der Aufgabe, künftig der alleinige Bandleader zu sein. Und nicht nur das, er schuf (mit neuem Gitarrist Tyler Powers) ein opus magnum, ein Konzeptalbum, das die Geschichte eines bereits 2017 auf dem Debüt eingeführten Charakters namens Uncle Lloyd weitererzählt – und das mit Genre-Höhepunkten wie „Cut The Grass“, „Devil In This Holler“, „Famine Fortune“ oder dem großartigen Closer „If Not For The Rain“ einige der besten Songs der bisherigen Diskographie enthält. Eine zutiefst beeindruckende Leistung nach einem beinahe vernichtenden Schlag. (2023)