Colin James

Open Road

Label/AN:  Stony Plain, SPLP1434
Format:  LP

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Rezension

Auch das 20. Studiowerk des Kanadiers setzt die makellose Diskographie fort – und erklärt so gut wie jedes andere, warum sie alle, von Keith Richards über Stevie Ray Vaughan, Buddy Guy, Lenny Kravitz, Albert King und Little Feat bis Carlos Santana gerne mit ihm arbeiten. Die Antwort ist banal: Weil er einfach ein phantastischer Musiker ist. Seine Fills und Soli klingen stets schwerelos, sein Spiel ist nicht per se sparsam, aber eine Note zuviel verliert er nie; und er zählt zu den Gitarristen, die ihrem Instrument eine eigene Stimme verleihen können. Ein einfühlsamer Sänger ist er obendrein, und so ziemlich jeder seiner eigenen Songs ist eine Bereicherung für den Blues. Wobei es auch immer ein Vergnügen ist, ihn die Songs anderer interpretieren zu hören, hier etwa Tony Joe Whites “As The Crow Flies”, Albert Kings “Can’t You See What You’re Doing To Me” oder Otis Rushs “It Takes Time”, wobei er keineswegs auf das Blues und Soul-Songbook festgelegt ist, wie eine exzellente Version von Dylans “It Takes A Lot To Laugh, It Takes A Train To Cry” zeigt. Für Roots-Liebhaber eigentlich Pflicht, was freilich für so ziemlich jede der vorangegangenen 19 LPs ebenso gilt. (2022)