Rezension
Gründungsmitglieder spielen seit dem Tod (2014) von Bernd „Nossi“ Noske keine mehr mit, aber mit Manfred von Bohr und Peter Föller sind zwei Veteranen der 55jährigen Bandgeschichte dabei. Anlaß des neuen Albums ist das 50jährige Jubiläum des Erfolgswerks „Hoodoo Man“ bzw. dessen wichtigsten Songs „Gamma Ray“ – „Open Up“ beginnt tatsächlich mit einer herrlich angefunkten Version des Klassikers (die anderen sieben Songs sind neu!). Der Funk-Einschlag prägt auch den Rest des Albums – er steht keineswegs im Widerspruch zum klassischen Birth Control-Hardrock, sondern wirkt wie ein Jungbrunnen. Überhaupt springt einem die Spielfreude des aktuellen Quintetts (mit Bassist Hannes Vesper, Tastenmann Sascha Kühn und Gitarrist Martin Ettrich) geradezu ins Gesicht! Alles andere als ein diskographischer Appendix, sondern eine sehr würdige Fortschreibung der Bandhistorie. (2022)