Rezension
Richard Dorfmeister und Rupert Huber zählen inzwischen zu den Elder Statesmen der Electronica-Szene, aber nostalgisch kann man ihre Musik auch auf dem neunten Album als Tosca nicht nennen: Beide Musiker schauen auch nach einem Vierteljahrhundert gemeinsamer Arbeit lieber nach vorne als zurück. Und wenn es darum geht, mit digitalen Mitteln einen immer wieder erstaunlich organischen Sound und Flow zu erzeugen, gibt es auch in der jüngeren Generation nicht viele Kollegen, die ihnen diesbezüglich etwas vormachen können. Typisch für die beiden: „Osam“ ist das kroatische Wort für acht, doch ist dies bereits das neunte Album. Aber angesichts der Vielzahl von Projekten, an denen Dorfmeister und Huber in den vergangenen 25 Jahren beteiligt waren, kann man sich ja durchaus mal verzählen. (2022)