Rezension
Die drei letzten Alben des britischen Songwriters auf Meyer Records waren geprägt vom charakteristischen Schlagzeugspiel des legendären Can-Drummers Jaki Liebezeit. Sein erstes Album seit dessen Tod ist zum Teil auch eine Hommage an diesen außergewöhnlichen Musiker; wobei Drummer Werner Steinhauser (mit dem Coyne auch schon seit vielen Jahren arbeitet) das Kunststück gelingt, Liebezeits repetitiven Stil zu übernehmen und doch nicht nach einer Kopie zu klingen. Es ist ein melancholisches, nachdenkliches Album geworden, auf dem Coyne als Gitarrist und Songwriter einmal mehr weniger an seinen Vater Kevin erinnert, als an Folk-Avantgardisten wie John Martyn: Faszinierend vor allem, wie er bei seinem Akustik-Spiel mit Tape Echo-Effekten arbeitet und dabei eine ganz eigene musikalische Sprache findet! (2018)