Rezension
Zumindest als Kind dürfte McClinton, 81, Hank Williams Sr. noch im Radio gehört haben, in einer seiner regelmäßigen Live-Sendungen. Eine authentische Performance von „Setting The Woods On Fire“ zählt dann auch zu den vielen Höhepunkten dieses Albums, das so etwas ist wie eine musikalische Biographie, denn es enthält die Lieder, die den Weg des Veteranen geprägt haben. Solche von Little Richard, Jimmy Reed, Lloyd Price oder eben dem alten Hank ebenso wie eigene, von denen er ja wahrlich auch genug hat. 16 hat er ausgewählt, die meisten bleiben unter der Drei-Minuten-Schwelle: Die Darbietungen sind exakt auf den Punkt, so, wie man einstmals für den 7″-Markt produzierte. Begleitet wird McClinton standesgemäß von einer Mannschaft erlesenster Sidemen, die sonst in den Bands von etwa Loretta Lynn, Dolly Parton, Emmylou Harris, Alan Jackson, Eric Clapton oder gar Paul McCartney zu hören sind. Man darf davon ausgehen, daß es jedem davon eine Ehre und ein Vergnügen war, zu diesem wunderbaren Vermächtnis etwas beizusteuern. (2022)