Rezension
Der Umzug nach New Orleans hat Daniel Burton offenbar gutgetan: Nicht nur, daß er nach 13 Jahren die Diskographie seiner Early Day Miners fortsetzt (wobei außer ihm nur noch der erst 2009 eingestiegene Drummer Marty Sprowles von früher dabei ist); er klingt auch – für seine Verhältnisse – unerwartet positiv und kraftvoll. Natürlich ist er immer noch ein Melancholiker, und die seltsame Mischung aus Post Rock und dunkler Americana ist auch nach wie erkennbar, aber die sprichwörtliche Energie von The Big Easy hat auch bei Burton ihre Wirkung nicht verfehlt. Mehr denn je wirken seine Songs dabei wie Kohlezeichnungen: Präzise, schwarz-weiß, unmittelbar eindrucksvoll. Man kann auf diesem Album tatsächlich einige seiner stärksten hören. (2024)