Rezension
Sie hat einfach eine Stimme, die man sofort mag und der man zuzuhören nicht umhin kommt. Doch das fünfte Album der Songwriterin aus Portland, Oregon, geht ganz besonders tief unter die Haut. Es mag an den Storys liegen, Geschichten über Außenseiter, von Tivel mit viel Empathie erzählt; sicher auch daran, daß sie es mit der bewährten Mannschaft aus befreundeten Musikern aufnahm, mit der sie schon den hervorragenden Vorgänger „The Question“ (2019) eingespielt hatte, und zwar live auf Tape, ohne Overdubs – die Direktheit kann man spüren. Vor allem aber liegt es natürlich an Tivels wunderbaren Songs – und ihrer natürlichen Ausstrahlung. An dieser Diskographie sollte man unbedingt dranbleiben. (2022)