Rezension
Die nach Dylans „Ballad Of Hollis Brown“ benannte Band ist nun wirklich auch schon zehn Jahre unterwegs. Für „Ozone Park“ haben sich die New Yorker 3 Jahre Zeit gelassen, intensiv an ihrem ohnehin schon sehr guten Songwriting gefeilt – es hat sich gelohnt. An diesem Album stimmt alles: Die griffigen Melodien, der Drive, das tonale Gleichgewicht zwischen Leadsänger Mike Montali und Leadgitarre (Joe Bonilla), die Produktion. Natürlich orientiert sich die Band an alten Meistern (welche Americana-Formation täte das nicht?), aber sie hat zwischen Mittsiebziger Dylan, Petty und Springsteen einerseits, den Eagles und dem Klang der Westküste andererseits ihren eigenen Platz gefunden. Angst vor dem Mainstream hat die Formation hörbar nicht, und das ist gewiß kein Nachteil: „Ozone Park“ erinnert nachdrücklich an die Zeit, da Radio-Pop noch richtig gut sein konnte. Rundum gelungen. (2019)