Rezension
Vielleicht sind es die von Produzentin Bobby Harlow mit großem Effekt eingesetzten Backing Vocals, die den Gedanken aufdrängen, daß Samantha Fish hier nach Ike & Tina in einer Person klingt: Die Energie ihrer Stimme, die Wucht ihrer Gitarre (die freilich auch noch eine Menge andere Vergleiche naheliegen könnte – scheuen muß sie keinen!). Es ist das erste Mal, daß sie ein Album mit ihrer Tourband aufnahm, die Songs wurden on the road geschrieben, aufgenommen wurde ebenfalls unterwegs (in Austin und Los Angeles). Doch keineswegs kling „Paper Doll“ wie ein zwischen Tür und Angel entstandenes Album, ganz im Gegenteil. Ein Instant-Klassiker folgt auf den nächsten. Weniger stilistisch, wohl aber in Sachen Dichte und Fokussiertheit erinnert das durchaus auch an Creedence Clearwater Revival. Deren LPs ja unter ähnlichen Bedingungen entstanden… – „Clear smoke vinyl“. (2025)