Rezension
Zwar gibt es auch ganz zarte, lyrische Momente auf diesem Album. Aber um Eskapismus geht es Martin Tingvall, Omar Rodriguez Calvo und Jürgen Spiegel ganz ausdrücklich nicht: Das Album ist ein Aufruf zum Frieden, es spiegelt den Schmerz und die Wut über eine immer mehr aus den Fugen geratene Welt, aber auch die Weigerung, sich damit abzufinden. Symptomatisch etwa in "A New Hope"; die da zu erlebende Dringlichkeit ist aber auch andernorts auf diesem neunten Studioalbum des Trios zu finden, das wie kaum ein anderes sehr nah an der Energie und Intensität ist, die das Ensemble auf der Bühne entfalten kann. (2025)