Rezension
Man sagt, wenn ein Künstler nicht eindeutig zu kategorisieren ist, dann ist das sein kommerzieller Tod. Die amerikanische Sängerin und Komponistin Phoebe Snow ist hierzulande leider kaum jemandem ein Begriff. 1974 veröffentlichte sie das nach ihr benannte Debütalbum, dessen Poetry Man direkt ein Charterfolg wurde. Jazzgrößen wie Tenorsaxophonist Zoot Sims und die Background-Band von Soul-Sänger Sam Cooke, The Persuasions, begleiten sie auf dieser Aufnahme.
Mit ihrer geschmeidigen Altstimme und ihrem Scat-Gesang sorgte Snow für Wiedererkennungswert, Columbia nahm sie unter Vertrag und Paul Simon ging mit ihr auf Tournee. Während ihre Plattenverkäufe in den 1980er Jahren zurückgingen, fand Snow für Konzerte immer ein Publikum. Künstler wie Billy Joel, Queen und Linda Ronstadt arbeiteten mit ihr zusammen. Snow schloss die Lücke zwischen Joni Michell und Aretha Franklin. Das Remastering für Analoge Productions übernahm Kevin Gray in seinen Cohearant Audio Studios.
TITEL
1. Good Times (Let The Good Times Roll)
2. Harpo’s Blues
3. Poetry Man
4. Either Or Both
5. San Francisco Bay Blues
6. I Don’t Want The Night To End
7. Take Your Children Home
8. It Must Be Sunday
9. No Show Tonight