Im ersten Anlauf war der Erfolg zunächst überschaubar und auf gewisse Clubs beschränkt, doch dann trafen Neil Tennant und Chris Lowe auf den Produzenten Stephen Hague und nahmen ihre Debütsingle „West End Girls“ noch einmal auf. Der Song war ein seltsamer Hybrid aus Hip Hop, Synth-Pop und britischer Songwriting-Tradition, ein schillerndes Zwitterwesen, in dem auf T.S. Eliot und auf die russische Revolution angespielt wurde, und er wurde zu einem der wichtigsten Songs der Dekade. Aber er war nicht alles, da waren auch noch „Opportunities (Let’s Make A Lot Of Money)“, „Loves Comes Quickly“ und „Suburbia“ und eine Menge nicht so erfolgreicher, aber kaum schlechterer Songs: Infektiöse Tanzflächenfüller, aber alles andere als inhaltslos. Dance Pop hatte ein neues Level erreicht; ein Level, auf das den beiden nur wenige folgen konnten. Und dies war ja nur der Anfang. (1986/2018)