Rezension
Daß die von Schlagzeuger Garry Peterson als einzigem Originalmitglied geführte Band mit der Formation, die einst „American Woman“ aufnahm, wenig gemein hat, ist bekannt, aber eine Chance geben sollte man der Sache dennoch – es lohnt nämlich. „Plein D’Amour“ ist nicht ganz so mainstreamig geraten wie der von Ex-Styx Tommy Shaw stark beeinflußte Vorgänger (der auch schon wieder fünf Jahre zurückliegt); Shaw ist tatsächlich auch nicht mehr dabei. Das Album bedient sich viel beim klassischen UK-Rock/Pop der 70er (Queen, 10 cc), hat aber immer wieder schöne psychedelische Momente und besucht auch mal West Coast-Terrain („Headline“), vor allem aber enthält es eine Menge Hooklines: Vor 50 Jahren wären die meisten dieser Songs aussichtsreiche Hitsingles gewesen…! (2023)