Cleveland Eaton

Plenty Good Eaton

Label/AN:  Real Gone Music, RGM1155
Format:  LP

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Rezension

Berühmt wurde der Bassist in den zehn Jahren, in denen er beim Ramsey Lewis Trio nicht nur für den Groove sorgte, sondern als für einen Großteil der Arrangements zuständig auch so etwas wie die Seele des Ensembles war; später stieg er bei Count Basie ein und blieb lange genug (17 Jahre!), um sich den Beinamen „The Count’s Bassist“ zu verdienen. Dazwischen und nebenher nahm er an einer Unzahl Sessions teil und hatte außerdem ein offenes Ohr für neue Tendenzen und Grooves: 1976 gelang ihm mit der Disco (!)-Single „Bama Boogie Woogie“ gar ein Charterfolg. Auch sein unter Rare Groove-Sammlern heiß begehrtes (gut erhaltene Originale sind kaum zu bekommen) 1975er Album „Plenty Good Eaton“ geht in diese Richtung, ist definitiv für die Tanzfläche gedacht, schwüle Streicher und sexy Bläser-Fills erzeugen umgehend Clubatmosphäre – und Eatons herrlich elastisches Beispiel ist kaum dazu geeignet, gelassen an der Bar stehen zu bleiben. Zwischen eindeutigen Reminiszenzen etwa an Isaac Hayes oder die Soundtracks eines Lalo Schifrin gibt es aber auch reichlich Hinweise auf Eatons Wurzeln im Jazz, nicht zuletzt durch so grandiose wie perfekt eingebettete Soli von Topmusikern wie den Saxophonisten Duke Payne und Ari Brown, Posaunist John Watson, Pianist Ken Prince oder Geiger (!) Ed Green! (1975/2020)

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