Rezension
Der Titel ist natürlich eine Anspielung auf Brian Wilson bzw. US-Kritiker Derek Taylor, der Wilsons Songwriting-Kunst anno 1966 damit charakterisierte. Für Sven Helbig, Multiinstrumentalist, Arrangeur, Produzent und Komponist, sind Genre-Grenzen nicht existent, dementsprechend legt er keinen gesteigerten Wert darauf, Teil der „etablierten“ Klassik-Welt zu sein. Während andere Komponisten etwa tief gekränkt sind, wenn man ihr Schaffen mit Filmmusik vergleicht, empfindet Herbig dies als Kompliment, und Popmusik liebt er sowieso, eine Reihe von Kooperationen zeugt davon. Entsprechend melodienreich und atmosphärisch sind seine Miniaturen für Streichquartett und Symphonieorchester, die trotz der Instrumentierung viel mehr mit Popsongs zu tun haben als mit dem, was man gemeinhin so unter Crossover subsumiert… (2013/2023)