Samara Joy

Portrait

Label/AN:  Verve, 6801316
Format:  LP

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Rezension

Für ihr zweites Album “Linger Awhile” (2022) bekam die Sängerin gleich zwei Grammys, für das “Best Vocal Jazz Album” und zusätzlich noch die Auszeichnung als “Best New Artist”, der eher selten bei Jazzmusikern landet. Die Preise waren absolut berechtigt. Ihr drittes Album setzt den Höhenflug nahtlos fort, und irgendwie scheint Joy als Komponistin wie als Sängerin immer noch besser zu werden. “Portrait” wurde in Oktett-Besetzung aufgenommen, der Klangcharakter des Ensembles ist dabei der einer kleinen Big Band. Den exzellenten Solisten (etwa Trompeter Jason Charos, die Saxophonisten David Mason und Kendric McCallister, Posaunist Donovan Austin oder Pianist Connor Rohrer) gibt sie viel Raum, doch natürlich steht letztlich ihre Stimme im Fokus. Eine Stimme, die man in eine Reihe stellen kann mit ihren Vorbildern (Sarah Vaughan, Betty Carter), die von sagenhafter Flexibilität ist und die auch in den höchsten Registern stets warm und angenehm bleibt. Standards wirken bei ihr ebenso frisch und spannend wie ihre Eigenkompositionen – und sie scheut auch nicht davor zurück, zu Musik von Giganten wie Charles Mingus oder Sun Ra eigene Texte zu schreiben. Mit so verblüffenden wie rundum überzeugenden Ergebnissen! (2024)