Rezension
Der Saxophonist war damals festes Mitglied in Herbie Hancocks Ensemble – der Pianist ergänzte daher gerne die ohnehin schon exzellente Rhythmussektion aus Ron Carter und Jack DeJohnette; als Gast auf zwei Tracks war auch noch Trompeter Mike Lawrence dabei. Es ist ein erstaunliches Album, das seine Wurzeln durchaus noch im Bop hat (am deutlichsten in „Isotope“), aber auch freie Improvisation bietet und seine Fühler auch nach dem noch jungen Fusion-Genre ausstreckt; immerhin ist es das erste Henderson-Album, auf dem (in drei der sieben Stücke) auch elektrische Instrumente vorkommen (gespielt von Hancock und Carter). Daß in diesem weitgesteckten Rahmen die Ideen nur so fließen, kann man sich bei dieser All Star-Besetzung leicht vorstellen – folgerichtig zählt das Album auch zu den besten aus Hendersons etliche Klassiker generierender Dekade bei Milestone! Unfaßbarerweise wurde es nach den (entsprechend gesuchten) Originalpressungen nie wieder aufgelegt, was diese von Kevin Gray gemasterte Neuausgabe umso erfreulicher macht! (1969/2024)