Rezension
Beim dritten Album wollten Becker und Fagen es wissen: Sie verzichteten auf längere Instrumentalpassagen zugunsten präzise formulierter Popsongs. Auf anspruchsvolle Harmonien und ausgefuchste Arrangements verzichteten sie allerdings nicht, wer die ersten beiden Alben aufgrund ihrer Jazz-Anteile liebte, konnte das hier weiterhin tun. Kontrapunktik, vertrackte Rhythmen, unerwartete Wendungen gibt es zuhauf, doch fügt sich wie durch Zauberhand alles nahtlos zu einem perfekten Pop-Album zusammen. Einem der größten der Geschichte, und wenn man in der Dan-Diskographie auch nur ungern von einem absoluten Gipfel sprechen mag, so kann man „Pretzel Logic“ doch immerhin als Erstes unter Gleichen bezeichnen… (1974/2023)