Rezension
Das zweite Studio-Album nach dem 2001er Comeback (und das letzte in Quartettbesetzung) zeigt die Veteranen auf einem kreativen Höhenflug, insbesondere das Songwriting betreffend. Der Titel ist nur bedingt Programm, allerdings auch nicht zufällig gewählt: Natürlich wildern Kraan nicht auf Psych-Rock-Terrain, aber man hört auch nicht oft Jazz Rock mit derart angenehmem Flow. Die Jazz-Harmonien entwickeln sich besonders organisch, die Melodie steht im Vordergrund. Und (das ist besonders auffällig) selten hat man Hellmut Hattler und Peter Wollbrandt so schön singen hören. Ein besonders schöner Baustein der späten Diskographie, hier nun erstmals auf Vinyl (violett). (2007/2022)