Rezension
In den mittleren 2000ern spielte David Hedderman mit seinem Freund Conor O’Brien (später Villagers) bei den heute fast vergessenen The Immediate, die sich 2007 nach ihrem einzigen (sehr vielversprechenden!) Album wieder auflösten. Danach widmete der Ire sich seiner anderen Passion, der bildenden Kunst – schrieb aber weiterhin Songideen auf. Aus denen schuf Hedderman nun ein schlichtes, aber höchst einnehmendes Singer/Songwriter-Meisterwerk, wie es in dieser Form vielleicht wirklich nur Iren können. Hedderman kehrte dafür von seiner Wahlheimat Berlin nach Dublin zurück, wo er mit alten Freunden (O’Brien spielt Schlagzeug und übernahm auch gleich die Produktion; Peter Broderick gastiert) innerhalb weniger Tage die zehn Songs aufnahm. Die ja nur ein Bruchteil dessen sein können, was sich in anderthalb Dekaden in Heddermans Notizbuch angesammelt hat – vielleicht gibt’s ja bald eine Fortsetzung: Platten wie diese kann es eigentlich nicht genug geben. (2024)