Rezension

"Bananas" hatte bereits gezeigt, daß Deep Purple immer noch eine Bandidentität hatten, auch wenn Don Airey nicht Jon Lord war und ist. Der Nachfolger aber war mehr als ein (Über-)Lebenszeichen: Ein bemerkenswert gutes Purple-Album, sogar eines der besten in den vergangenen 30 Jahren. Airey und der inzwischen eine ganze Dekade die Gitarrenposition haltende Steve Morse sorgten vor allem dafür, daß sich die Band nicht selbst kopierte. Fünf Wochen dauerten die Aufnahmen; vieles scheint spontan, in Jam-Session-Atmosphäre entstanden zu sein. Das klingt nicht so, als hätte man aus einem alten Lappen noch ein weiteres Album gewrungen, sondern zeigt erstaunliche Energiereserven auf. Ein Versprechen, das die Band tatsächlich bis heute gehalten hat! – Die Geburtstagsausgabe (in gänzlich neuem Artwork und mit umgestellter Songreihenfolge) wurde von Roger Glover neu abgemischt und zudem auf 45 UPM geschnitten (bei ca. 15 Minuten Spielzeit pro Seite hätte man das auch damals schon machen können…). Zudem gibt es eine dritte LP mit Bonustracks, neben Studio-Jams und Proben-Aufnahmen auch eine damals unveröffentlicht gebliebene instrumentale Steve Morse-Komposition ("Closing Note") enthaltend. (2005/2025)