Rezension

Es wird wenig gesprochen in Max Walker-Silvermans unter dem weiten Himmel von Colorado spielenden Drama. Die Musik spielt dafür eine Hauptrolle, ähnlich wie es Ry Cooders "Paris, Texas"-Score tat. Erstaunen mag, daß der Regisseur einen Ostküstler und einen Briten damit beauftragte – doch wußte er wohl, was er tat. Denn die sparsam eingerichteten akustischen Stücke (die beiden Hauptprotagonisten an diversen Gitarren, Mandoline und Banjo, nur selten unterstützt vom Kontrabass oder hier und da einem einzelnen Streich- oder Blasinstrument) haben eine erstaunliche Kraft, und kein Ton ist überflüssig. Die Verwandtschaft zu oben erwähntem Cooder-Soundtrack ist tatsächlich erstaunlich eng: Auch dieser Score funktioniert ebensogut ohne Bilder, und die hypnotische Wirkung ist durchaus vergleichbar… (2025)