Rezension
Unmittelbar nach der „Dry As A Bone“-EP aufgenommen, ist dieses einzige Album (wenn man es bei ursprünglich acht Songs in weniger als 30 Minuten Spielzeit denn so nennen mag) auch das letzte der Band, die für die Entwicklung der Seattle-Szene um 1990 wohl bedeutender war als jede andere. Mark Arms gequälte Seele (und Stimme), die Gitarren-Breitseiten von Bruce Fairweather und Stone Gossard, die kompromißlos prügelnde Rhythmussektion aus Jeff Ament und Alex Vincent: Ein Sturm, und hörbar der Anfang (immer noch) von etwas Großem. Daß die Band sich schon während der Aufnahmen faktisch aufgelöst hatte, ist kaum zu glauben… – Die Neuausgabe enthält zehn weitere Songs, die Produzent Jack Endino damals live im Studio aufgenommen hatte, darunter auch das damals nur auf der Kassetten-Version enthaltene Bowie-Cover „Queen Bitch“. (1988/2019)