Rezension
Eigentlich ist das Besondere an diesem (einst auf Pacific Jazz unter der Nummer PJ-22 erschienenen) Album, daß der Bassist hier am Cello zu hören ist. Doch bei der vollen Swing-Breitseite des Openers „Jim’s Blues“ ist man fast geneigt, daran gar nicht zu denken. Der infektiöse Groove mag damit zu tun haben, daß bei diesem Live-Mitschnitt (The Renaissance, Hollywood, 1961) letztlich nur Rhythmiker zu hören sind: Kein Bläser, dafür neben Mitchells Cello natürlich Schlagzeug (Frank Butler)und Bass (Jimmy Bond) sowie Klavier (Frank Strazzeri) – und ein euphorisierter Jim Hall, dessen Gitarrensoli Mitchell schier die Schau stehlen! Grund zum Jubeln gibt nicht nur die Musik, sondern auch die Aufnahmequalität. Zu verdanken ist sie James Dickson, seinerzeit Tonmeister für World Pacific, ein paar Jahre später Manager der Byrds… – Limitiert auf 500 Stück! (1961/2013)