Rezension
Ja: Sanders‘ Saxophonspiel (nicht nur!) auf dem Titelstück ist reiner Jubel. Die Strahlkraft seines hier herrlich freien Spiels ist buchstäblich blendend. Reine Lebensfreude erfährt man auch in den Tracks, da Sanders sich auf afrikanisches Highlife-Terrain begibt. Andernorts, nicht weniger begeisternd, knüpft er direkt und mit hörbarer Empathie an den frühen Coltrane an. Bei kaum einem Stück ist es möglich, nicht von Sanders‘ Euphorie angesteckt zu werden… Spektakulär besetzt (Sanders verwendete unterschiedliche Formationen) ist das Album obendrein: Am Schlagzeug hören wir Babatunde, Billy Higgins oder Elvin Jones, das Vibraphon spielt Bobby Hutcherson, den Bass meist Art Davis. Auch die Arrangements sind bemerkenswert; eine unerwartete Bereicherung ist das in einigen Titeln eingesetzte Vokal-Quintett. Selbst in dieser Diskographie ein Höhepunkt, erstmals seit der Originalpressung wieder auf Vinyl, in gebührender Qualität! (1981/2021)