Rezension

Mit einem wundervollen Album in genau dieser erweiterten Besetzung brach die Diskographie des norwegischen Folk Jazz-Trios aus Pianist Morten Qvenild, Bassist Roger Arntzen und Drummer Pål Hausken.vor über neun Jahren plötzlich ab – als hätten die Musiker befürchtet, auf jene Perle aus Kammerpop, Jazz, Folk und Blues nichts mehr draufsetzen zu können. Immerhin gibt es dazu nun endlich eine Fortsetzung – und die Magie stellt sich umgehend wieder ein. Abermals scheint der einzig erlaubte Vergleich jener zu den Cowboy Junkies zu sein, nur eben mit entsprechendem Jazz-Einschlag. Anders als vor fast einer Dekade besteht das Material diesmal fast ausschließlich aus Eigenkompositionen, jedenfalls die Musik betreffend. Für die Texte suchte die Sängerin Gedichte aus, von Emily Dickinson und Emily (und ihrer Schwester Charlotte) Brontë, die Qvenild dann vertonte. Voraussetzungen, unter denen wohl nur ein weiteres Juwel entstehen konnte. Die Frage ist freilich auch diesmal: Was macht man nach so einem Album? (2025)