Rezension
Ihr drittes Album produzierte die Band aus dem ländlichen North Carolina erstmals selbst – was eine deutliche stilistische Verbreiterung zur Folge hat. Gleich im ersten Song ergeben die Stones, die Beatles und T.Rex ein so schlüssiges wie begeisterndes Amalgam, wir werden im Folgenden noch The Velvet Underground, den Kinks, dem frühen elektrischen Dylan und einer ganzen Menge weiterer Figuren aus der Heldengalerie der Band begegnen, die sich also keineswegs nur auf amerikanische Vorbilder beschränkt. Zugegeben, weit über das Jahr 1975 hinaus wagen sich The Nude Party kaum je, aber vor dieser Marke kennen sie sich offenbar noch besser aus als bislang angenommen. Das zeigt sich nicht nur im Songwritring, sondern auch an vielen wunderbaren Details in den Arrangements – Spurensucher werden ihre helle Freude an diesem Album haben. Fans klassischer Rockmusik freilich auch! (2023)