Rezension
Das Debüt mit den Mescaleros war außerdem Strummers erstes Album seit zehn Jahren. Aufgenommen wurde es damals von vielen Kritikern mit gemischten Gefühlen – es entsprach nicht den Erwartungen, die man von der The Clash-Legende hatte. Tatsächlich war es das Album eines Musikers, der überhaupt keine Lust mehr hatte, irgendwelche Rollen und Erwartungen zu erfüllen. Knüpfte er mit dem Opener zwar noch an seine bekannte Liebe zum Reggae an, so bietet das Album im weiteren Verlauf Afrobeat, diverse Latin-Stile und Ausflüge auf elektronisches Terrain. Strummer hatte seine Ohren überall, und dieses Album spiegelt seine Offenheit. Und ist dabei trotzdem erstaunlich konsistent. Inzwischen hat es längst berechtigten Klassikerstatus. (1999/2024)