Rezension
Das zweite Solo-Album des Guns N'Roses-Tastenmanns und Jon Lord-Verehrers ist eine überraschend persönliche Angelegenheit, wie sie in dieser Gattung nicht unbedingt an der Tagesordnung sind: Reed verhandelt schmerzliche Erfahrungen und seine psychische Gesundheit, um die es offenbar nicht immer zum Besten bestellt war. Auch die Illusion des amerikanischen Traums (der für die meisten Amerikaner so aussieht, dass sie sich abrackern, ohne jemals irgendwo hinzukommen) wird thematisiert – wobei Reed durchaus dankbar dafür ist, daß der Rock'n'Roll ihm eine solche Existenz ersparte. Als Songwriter muß er sich übrigens nicht hinter seinem Bandleader verstecken! (2025)