Rezension
Endlich, nach sechs Jahren, folgt die zweite Hälfte des Debütalbums dieser exzellenten Formation um den Trompeter JJ Kirkpatrick (das Yarlung-Label veröffentlicht die Vinylversionen seiner SACD-Produktionen ja meist in zwei Portionen). Diesmal stehen die Kompositionen von Pianist Misha Adair Bigos im Fokus: Das hier titelgebende „Ropes Of Sand“, das lässig swingende „Finale“ und eine wundervolle Solo-Klavier-Meditation namens „Fields Of Kurdistan“. Besonders in letzterer zeigt sich, wie Bigos die klassische Bill Evans-Tradition der großen Klavierlyriker weiterentwickelt und bereichert. Diese Band kann zwar jederzeit klassischen Cool Jazz zelebrieren, geizt aber nicht mit neuen Ideen zum Thema! – Die Klangqualität ist natürlich wie schon beim ersten Teil absolut überragend: Mehr Direktheit und Authentizität geht kaum. (2021, rec. 2014)