Rezension
Zuletzt hatte Mahal sich gemeinsam mit dem alten Kumpel Ry Cooder den Songs von Sonny Terry und Brownie McGhee gewidmet, nun geht der 80jährige Blues- und Weltmusik-Veteran noch weiter zurück, nämlich ins Harlem der 1930er, genauer in den legendären Savoy Ballroom, wo sich seine Eltern 1938 kennengelernt hatten, bei einem der ersten Auftritte von Ella Fitzgerald mit dem Chick Webb Orchestra. Die Welt von Duke Ellington, Cab Calloway, Benny Goodman, Count Basie und all den anderen. Das Savoy schloß im Oktober 1958 für immer und wurde im Folgejahr trotz massiver Proteste abgerissen, Taj Mahal war damals zehn Jahre alt. Zu klein, um es selbst erlebt zu haben, aber seine Eltern erzählten ihm davon, und die Musik jener Ära hatte ihn geprägt. Ihr und dem Savoy noch ein eigenes Denkmal zu errichten, war ihm ein Bedürfnis. Es wurde ein sehr schönes. (2023)