Nicolai Rimsky-Korsakoff

Scheherazade

Weitere Interpreten:  Chicago Symphony Orchestra, Dirigent: Fritz Reiner
Label/AN:  Analogue Productions / RCA Living Stereo, LSC2446
Format:  LP 180g, Quality Records

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Rezension

Das Werk ist sicher eines der dankbarsten der gesamten Orchesterliteratur, und dementsprechend hoch ist die Anzahl der guten und sehr guten Einspielungen. Was Fritz Reiner vor 60 Jahren aus dieser Partitur und seinem Chicago-Orchester herausholte, bleibt unerreicht bis zum heutigen Tag. Unglaublich die gestalterischen Details, unglaublich ebenso die musikalische Dichte, die Dramatik. Den Produzenten war die übermenschliche Leistung, die Dirigent wie Ensemble hier vollbrachten, durchaus bewußt: Daß auf dem Covertext nicht über das Werk, sondern über die Aufnahme und die Interpreten (mit namentlicher Erwähnung der wichtigsten Solisten im Orchester!) berichtet wurde, war damals absolut unüblich. Daß die Sternstunde in die goldene Ära der Schallplatte fiel, ist ein Glücksfall – daß sie dank Richard Mohr und Lewis Layton, dem dream team der RCA, zu den bestklingendsten Orchesteraufnahmen aller Zeiten zählt, macht sie zu einem Geschenk der Götter. Und man muß, bei allem Respekt vor Bernie Grundmans hervorragender Leistung für Classic Records, konstatieren: Es geht noch besser. Auch wenn der Unterschied nicht so himmelschreiend ist wie in der Qualität der Cover-Reproduktion (man vergleiche das Reiner-Foto auf der Rückseite): Vergleichen Sie vor allem den Streicherklang und die allgemeine Stimmigkeit/Ausbalanciertheit, Letzteres vor allem in bezug auf die tiefen Frequenzen. Mit dem jungen, noch vom seligen George Marino ausgebildeten Ryan Smith ist offenbar ein neuer Stern am Mastering-Himmel aufgegangen. (1960/2013, Pressung aktuell)