OK, bitte anschnallen. Vom Snarky Puppy-Keyboarder ist kaum ein gewöhnliches Album zu erwarten, aber das hier kann auch erfahrenen Rollercoaster-Freaks ein flaues Gefühl in der Magengegend bescheren. Schon die Besetzungsliste verursacht Schwindel: Marcus Miller, Michael League und Pino Palladino wechseln sich am Bass ab, Sparks’ Bandkollege Jason “JT” Thomas, Robert “Sput” Searight und Brennan Temple rotieren an den Drums; es gibt Gastvocals von Jermaine Holmes und Trompetensoli von Roy Hargrove (mit die letzten Aufnahmen des im November 2018 viel zu früh gestorbenen Musikers). Mit dieser Mannschaft entfacht Sparks einen Flächenbrand aus Jazz, Funk und Rock, wie man ihn nur selten zu hören bekommt – und der die Verschmelzung der Gattungen ein gutes Stück weiterdenkt. Fusion 3.0.!  (2019)