Rezension
Das sensibilistische Spiel des Autodidakten konnte man seit 2010 schon auf mehreren Alben hören, dies ist nun endlich sein Debüt als Leader, auf dem sich Pinheiro auch als exzellenter Songwriter etabliert (auch wenn er seine Lieder nicht selbst singt). Im Kern besteht die Band aus ihm, Flötist Pablo Giménez, Horacio Fumero am Bass und Drummer Nicolas Correa; sie wird allerdings auf etlichen Titeln variiert oder erweitert, neben verschiedenen Sängern oder Sängerinnen etwa um Klarinettist Gabriel Amargant, Trompeter Àlvar Monfort oder die bemerkenswerte Posaunistin Rita Payés. Was schon zeigt, daß Pinheiro kein Musiker ist, der unbedingt im Mittelpunkt stehen will, sondern einer, der vor allem an Ensemblespiel und Klangfarbenreichtum interessiert ist. Davon gibt es auf diesem wunderbaren Album reichlich. Ganz nebenbei lernt man einige der talentiertesten brasilianischen Jazzmusiker der jüngeren Generation kennen! (2021)