Rezension
So ganz aus dem Nichts kommt es nicht, das Akustik-Album des Grunge-Veteranen und Oberdinosauriers. Auf Albumlänge ist’s zwar eine Weile her (“Martin + Me”, 1996), aber auch so hat J Mascis von Zeit zu Zeit daran erinnert, daß er auch ohne Strom und massiven Dezibeleinsatz Musik machen kann. Und was für schöne! Bestand besagtes 96er Nebenwerk noch auf Unplugged-Versionen von Dinosaur jr-Songs, so sind diese zehn Lieder für ein Akustik-Setting geschrieben, und das hört man auch. Mit Kurt Vile als zweiten Gitarristen und der kanadischen Violinistin (aus dem Constellation-Umfeld) Sophie Trudeau hat er noch zwei hochkarätige Partner dabei, aber im Zweifelsfalle füllt der alte, weißhaarige Slacker den Raum und die Bühne auch alleine. Man wünscht sich definitiv mehr davon… (2011)