Rezension
Auf seinem fünften Album war der armenische Jazz-Visionär immer noch erst 26 Jahre, was insofern eine Rolle spielt, als daß die Kompositionen hier teils bereits etliche Jahre alt waren. Es ist abermals eine einzigartige Musik, basierend auf armenischer Folk Music, erweitert um Jazz und Elektronika – was aber nicht zu einem Kultur-Clash führt, sondern unter Hamasyans Händen vollkommen organisch wirkt. Nicht nur unter seinen Händen, sollte man hinzufügen, denn die Band ist hervorragend besetzt – mit (Quasi-)Landsleuten (die großartige Sängerin Areni Agbabian, der Geiger Jean-Marc Phillips-Varjabédian) wie mit internationalen Größen (u.a. Drummer Nate Wood und Ben Wendel, der nicht nur Saxophon spielt, sondern auch auf dem Fagott (!) zu hören ist. – Erstmals Vinyl. (2013/2024)